Literatur: Es ist nicht alles Gold was glänzt


Ich laufe lachend durch die Gänge der Schule. Neben mir meine Freundinnen, mit denen ich mich über die letzte unnötige Mathestunde unterhalte. Wir veralbern alles ziemlich und während wir da zum nächsten Raum laufen, sagen mir von links und rechts viele Leute hallo. Ich grüße zurück, bleibe ab und zu stehen um andere zu umarmen und wirke von außen bestimmt fröhlich und selbstbewusst.


Doch man sieht mich nur von außen. Lachend, viele Freunde, immer unterwegs, was zu tun, gute Noten...
Wer weiß aber, wie ich von innen aussehe?
Weiß ich das selber überhaupt?



Vielleicht achte ich auch darauf,  was andere von mir denken. Die Fassade aufrecht zu erhalten. Zu wissen, was andere sehen wollen. Vielleicht stehe ich morgens vor dem Kleiderschrank, würde gerne übergroße Sachen tragen um mich zu verstecken, doch ziehe das an, was andere erwarten. Stehe vor dem Spiegel und würde am liebsten den Zopf, den ich beim Schlafen getragen habe drin lassen, doch mache ihn auf. Habe keine Lust mich zu schminken, tue es aber, damit ich normal aussehe.


Vielleicht bin ich aber nicht so glücklich, wie ich scheine. In mir drin schreit alles. Würde gerne besser sein, in dem was ich tue. Würde gerne mehr tun. Würde gern aufmerksamer sein, ausgefallener, intelligenter, lustiger, besonderer...
Aber das sieht niemand.


 Denn es ist nicht alles Gold was glänzt.


(fiktiv)

1 Kommentar

  1. Du hast die Worte richtig gut getroffen!
    Versuch auch, wenn es nur mal ein Tag ist du selbst zu sein! Es wird dir bestimmt gut tun.

    Die Bilder gefallen mir richtig gut!

    Liebst, Marie Celine
    http://marieceliine.blogspot.de

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